Radverkehrskonzept

Mobilität ist für fast alle Menschen ein Grundbedürfnis, welches in erster Linie dazu dient, andere wichtige Bedürfnisse zu erfüllen: Bildung, Einkommenserwerb, Versorgung, soziale und kulturelle Teilhabe usw. Dabei hat das Zurücklegen von Alltagswegen mit dem Fahrrad einen wachsenden Stellenwert als kostengünstiges, gesundheitsförderndes, lärmarmes, platzsparendes und klimafreundliches Transportmittel. Insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels kann der Radverkehr einen enormen Beitrag zur Senkung von Treibhausgasemissionen leisten.

Bereits 2001 wurde durch den Stadtrat der Stadt Oschatz ein Radwegekonzept beschlossen. Dieses wurde in Vorbereitung der 4. Sächsischen Landesgartenschau entsprechend des Masterplanes überarbeitet. Eine weitere Anpassung der Trassen wurde im Zuge der Erarbeitung der Aufstellung des Radwegekonzeptes des Landkreises und der Schwachstellenanalyse der Mulde-Elbe-Radroute vorgenommen. Am 08.10.2019 fasste der Stadtrat eine Beschluss zur Bildung einer Arbeitsgruppe „Fahrradfreundliches Oschatz“. Hier konnten alle interessierten Bürger teilnehmen, um sich aktiv mit ihren Erfahrungen einzubringen.

Im Ergebnis dessen hat der Stadtrat 2024 das Radverkehrskonzept der Großen Kreisstadt Oschatz beschlossen.

Beachtet wurden sowohl die Belange des Alltags- als auch des Freizeitradverkehrs. In einer integrierten Planung wurden die Belange unterschiedlicher Nutzergruppen wie Rad fahrende Kinder, Einkaufsradverkehr, Schnellradler, Radtouristen u. a. berücksichtigt.

Das Konzept ist Handlungsempfehlung und Denkanstoß für die Erhöhung der Attraktivität, der Akzeptanz des Radverkehrs als gleichberechtigter Partner aller Verkehrsteilnehmer. Durch verschiedene bauliche und organisatorische Ansätze lassen sich eventuelle Missstände und Schwachpunkte beseitigen.

Aktuell – Entwicklungen, Analysen, Handlungsempfehlungen – ADFC Sachsen Fahrradklimatest

Der Fahrradklima-Test ist die größte Umfrage zum Fahrradklima weltweit und wird seit 2012 alle zwei Jahre vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) durchgeführt. Er umfasst 27 Fragen.